Schulbus-Verkehr wird vom Land zusätzlich unterstützt

Bei der letzten Sitzung des ÖPNV-Ausschuss vom Ilm-Kreis hatten Landrätin Petra Enders (Linke) und Ausschussvorsitzender Andreas Bühl (CDU) eine Unterstützung des Landes für den Schulbusverkehr gefordert. Nur damit sei eine Entlastung der Busse in der Corona-Zeit und damit weitere Abstände für Schülerinnen und Schüler möglich. In den letzten Monaten gab es auf verschiedenen Strecken immer wieder Rückmeldungen von überfüllten Bussen. Der ÖPNV im Kreis hat allerdings gerade eh bereits Einnahmeausfälle und so wären zusätzliche Busse nicht finanzierbar.

Deshalb hat Andreas Bühl dies nun in den Haushaltsverhandlungen im Thüringer Landtag angesprochen. Zwischen Rot-Rot-Grün und der CDU wurde nun geeint, dass 5 Millionen Euro extra für die Entlastung des Schulbusbetriebes in Thüringen eingestellt werden sollen. Damit könnten dann zum Beispiel zusätzliche Reisebusse angemietet und für den Schülerverkehr zur Verfügung gestellt werden. „Dies hilft in zweierlei Hinsicht. Zum einen mit mehr Abstand in den Bussen und flexibleren Verbindungen. Denn was bringen Schutzmaßnahmen in der Schule, wenn der Schulbus die Gefahr von einer Corona-Infektion birgt. Aufgrund von Ausfallstunden und wechselnden Präsenzunterricht sind zudem mehr Busse zu unterschiedlichen Zeiten nötig, damit Schüler nicht ewig in den Schulen warten müssen. Zum anderen hilft es Reisebus-Unternehmern, die im Geschäft gerade völlig ausgebremst sind.“, begründete Andreas Bühl die Initiative.

Die Einigung wird Teil des Haushaltsbeschlusses, welcher am 21. Dezember vorbehaltlich der Corona-Situation im Thüringer Landtag beschlossen werden soll.