Studie zum Bahnhalt in Wümbach lässt weiter auf sich warten

In der letzten Sitzung des Thüringer Landtags hinterfragte Andreas Bühl (CDU) wie der Bearbeitungsstand der Studie zum Bahnhalt an der ICE-Strecke in Wümbach sei, die Staatssekretärin Susanna Karawanskij (Linke) im Nachgang eines Treffens an der Technischen Universität Ilmenau im Juni angekündigt hatte. Dort sprachen Landrätin Petra Enders (Linke), die Stadt Ilmenau und Bühl über Möglichkeiten der Schaffung des Bahnhaltes für eine bessere Anbindung des Hochschulstandortes Ilmenau. Eigentlich so Bühl, habe die Staatssekretärin dort zugesagt, dass die Studie bereits nach dem Sommer vorliegen solle. Damit wollten dann die politischen Akteure der Region an die Deutsche Bahn herantreten, um für den Bahnhalt zu werben. Die Vergabe der Studie erfolgt, weil zum einen ermittelt werden soll, welche Chancen die Einrichtung einer solchen Verkehrsstation bietet. Zum anderen soll untersucht werden, welche Voraussetzungen hierfür geschaffen werden müssen. Mittlerweile ist ein Vierteljahr vergangen und Staatssekretär Torsten Weil (Linke) aus dem Infrastrukturministerium teilte Bühl auf seine Anfrage mit, dass nun die Ausschreibungsunterlagen erarbeitet seien und nun erst die Ausschreibung erfolge. Mit dem Ergebnis der Studie sei im Frühjahr 2021 zu rechnen. Ob und wie der Ilm-Kreis in die Erstellung der Ausschreibung eingebunden gewesen sei, konnte der Staatssekretär nicht beantworten.

Landtagsabgeordneten Bühl dauert dies entschieden zu lang: „Die gegebenen Zusagen sind nicht eingehalten wurden. Es kann nicht sein, dass es über drei Monate dauert eine beschränkte Ausschreibung vorzubereiten. Bis die Ergebnisse vorliegen und die Gespräche mit der Deutschen Bahn starten können, fehlt uns fast ein Jahr. Das ist verlorene Zeit. Auch die Verhandlungen mit der Bahn werden lange dauern. Dabei braucht es endlich Fortschritte, da die Universität und die Region auf Standortvorteile angewiesen sind.“, äußerte sich der parlamentarische Sprecher der CDU-Fraktion. Er werde nicht locker lassen, sagte Bühl abschließend.