Besuch der Impfstelle Ilmenau

Besondere Impfpriorität für den Ilm-Kreis gefordert

Die 7-Tage-Inzidenz liegt im Ilm-Kreis jenseits der 200er Inzidenz. Aktuell bewegt sich der Kreis bei einem Wert über 300. Doch wurde vom Thüringer Sozialministerium eine Inzidenz von 200 als Grenzwert festgelegt, bei der ein Landkreis als Hotspot gilt. Ab diesem Wert soll Kreisen mehr Impfdosen zur Verfügung gestellt werden und auch die Impf-Prioritätengruppe 3 geöffnet werden, teilte Heike Werner (Linke) in einer Veröffentlichung im Zusammenhang mit der Öffnung dieser Impfpriorität im Landkreis Greiz mit. Dies auch für den Ilm-Kreis anzuwenden forderte Landtagsabgeordneter Andreas Bühl (CDU) nun von der Gesundheitsministerin in einem Brief.

Gerade in dieser Impf-Gruppe sind vor allem die Lehrer weiterführender Schulen und ehrenamtliche Rettungskräfte sowie Freiwillige Feuerwehrleute und Personen mit Vorerkrankung, die ein erhöhtes Risiko haben sich mit dem Covid-Virus zu Infizieren. „Impfen ist unser Weg die Corona-Situation nachhaltig zu verbessern. Die Freigabe der dritten Prioritätsgruppen empfinde ich in den Hotspot-Landkreisen für besonders wichtig, da gerade für das Aufrechterhalten von Schule die Impfung von Lehrern in weiterführenden Klassenstufen sowie auch der Feuerwehrkräfte nötig ist. Gerade die Freiwillige Feuerwehr ist bei Einsätzen oft vor hauptamtlichen Kräften am Einsatzort und unterliegt damit einem besonderen Ansteckungsrisiko.“, schrieb Bühl an das Gesundheitsministerium.

„Wir wollen, dass Präsenzunterricht wieder stattfindet. Dann muss man Lehrern gerade bei hohen Infiziertenzahlen auch Sicherheit geben. Andere Kreise zählen als Hot-Spot-Region und erhalten auch zusätzliche Impfstoffkontigente neben der Öffnung der nächsten Impfpriorität. Für den April ist deutlich mehr Impfstoff als in den letzten Wochen angekündigt. Sobald die nächsten Lieferungen kommen, sollte der Ilm-Kreis aufgrund der Infektionslage besonders berücksichtigt werden.“, sagte Andreas Bühl. Dies gelte bereits für die Kreise Greiz, den Wartburgkreis, Gera und Schmalkalden-Meiningen. Dort entscheiden die Landkreise mit den Sonderzuteilungen, wo besondere Prioritäten bei der Verimpfung gesetzt werden könnten. Hier bestärkt Bühl die Bemühungen des Landratsamtes.