Das Unternehmen Brandtdruck in Stützerbach wird in der vierten Generation unter der Leitung von Jens Ahlgrimm geführt und feiert dieses Jahr ihr 90. Jubiläum. Im Unternehmen sind zur Zeit acht Mitarbeiter beschäftigt. Landtagsabgeordneter Andreas Bühl (CDU) besuchte die Druckerei im Rahmen seiner monatlichen Firmenbesuche und schnell wurde klar, dass das aktuelle Firmengebäude und dessen Erweiterung das aktuell drängendste Thema der Firma ist.
Inhaber Jens Ahlgrimm denkt deshalb über einen Anbau an den aktuellen Firmensitz nach. Aufgrund der steigenden Auftragslage sei die Erweiterung nötig und ihm sei es wichtig in Stützerbach ansässig zu bleiben. Aktuell kein Problem ist die Personalsituation im Unternehmen, so sei der Altersdurchschnitt sehr jung. Das Unternehmen produziert lokal und so kommt die Weiterverarbeitung von so manchem Buch aus einer regionalen Buchbinderei. Doch das Hauptgeschäft ist der Druck von Beipackzetteln für Medizinprodukte. Diese sind stark normiert und müssen präzise gefaltet werden, um in die kleinen Packungen zu passen. Damit habe man sich gut etabliert und liefere international, so Ahlgrimm.
Die Druckerei wurde bereits vom Urgroßvater von Jens Ahlgrimm 1931 gegründet, welcher mit Familie aus dem Raum Altenburg nach Stützerbach kam und das Unternehmen aufbaute. Um die 60 Mio. Gebrauchsanweisung pro Jahre produziert die Druckerei, aber auch Plakate, Speisekarten bis hin zur Autobeschriftung sind im Portfolio. Eine gewisse Unsicherheit bleibe aber, denn wie sich die Digitalisierung weiter auf das Druckgeschäft auswirke, sei offen, sagte der Inhaber.
Der Abgeordnete beglückwünschte das Unternehmen erst einmal zu 90 Jahren Firmengeschichte und freut sich, dass bereits die nächste Generation mit im Unternehmen arbeite. Aus Sicht des Landtages findet er es wichtig weiter Fördermöglichkeiten, wie zum Beispiel für die Erweiterung vorzuhalten und auch für neue Produktionsmaschinen. „Die Druckbranche befindet sich dauerhaft im Wandel und mit dem Digitaldruck oder zukünftig auch neuen Geschäftsmodellen wie dem 3D-Druck macht sich ein ständiges Gehen mit der Zeit notwendig. Hier muss der Freistaat weiter unterstützen und ich helfe dabei gern.“, sagte Bühl abschließend.