Studie zu Bahnhalt Ilmenau-Wümbach an der ICE-Strecke soll im Juni vorliegen

Deutsche Bahn
Deutsche Bahn

Gemeinsam kämpft die Region schon seit einiger Zeit für einen Bahnhalt an der ICE-Strecke bei Wümbach. Hierzu gab es schon im letzten Sommer ein Treffen zwischen Verkehrsministerium, Stadt Ilmenau, dem Ilm-Kreis und Landtagsabgeordneten Andreas Bühl (CDU). Dort war vereinbart wurden eine gemeinsame Studie von Landkreis und Verkehrsministerium zur Machbarkeit zu erarbeiten. Bisher liegt diese nicht vor. Dazu fragte Bühl nun erneut die Landesregierung an. „Seit Sommer ist wenig passiert. Auch der Landkreis ist bisher nicht weiter mit ins Boot geholt wurden. Leider bestätigt die Antwort des Verkehrsministeriums, dass die Landesregierung das breit aus der Region getragene Vorhaben nur langsam bearbeitet.“, so der Ilmenauer Abgeordnete.

So antwortete Verkehrsstaatssekretärin Susanna Karawanskij (Linke), dass die Ausschreibung der Studie zu den Rahmenbedingungen der Realisierung eines zusätzlichen Bahnhaltepunkts in llmenau-Wümbach mit einer Zuschlagserteilung erst im November letzten Jahres abgeschlossen wurde. Eine Beratungsfirma solle nun aufzeigen, unter welchen Voraussetzungen ein zusätzlicher Halt in llmenau-Wümbach unter Beachtung der gegebenen Rahmenbedingungen umgesetzt werden kann. Dazu werde eine Bestandsaufnahme vorgenommen, eine Potenzialstudie durchgeführt, mögliche Maßnahmen zur Steigerung der Nachfrage untersucht und praktische Fragen im Zusammenhang mit einer Realisierung des Projekts beantwortet, so die Staatssekretärin.

Auf die Frage von Bühl, wie der Landkreis bisher einbezogen wurden sei, antwortete Karawanskij, dass dies erst innerhalb eines Workshops in diesem April passieren soll. Mit der Fertigstellung der Studie ist voraussichtlich im Juni 2021 zu rechnen. „Wenn ab 2023 endlich der Regionalverkehr auf der ICE-Strecke rollt, muss er perspektivisch auch einen Halt in Ilmenau machen. Selbst das Thüringer Oberverwaltungsgericht hatte festgestellt, dass die baulichen Bedingungen so zu schaffen sind, dass jederzeit ein Haltepunkt nachgerüstet werden kann.“, bekräftige Andreas Bühl noch einmal den Bedarf nach einem Haltepunkt.