Landtag beschließt Hilfen um Energiekrise abzumildern

„Wo die Ampel in Berlin versagt und erst helfen will, wenn der Winter schon wieder vorbei ist, handeln wir für das Thüringer Handwerk, unseren Mittelstand und der Gesellschaft. Es ist gut für die Wirtschaft im Ilm-Kreis, dass unser Gesetzesvorschlag eine Mehrheit im Thüringer Landtag gefunden hat.“ Mit diesen Worten hat der Landtagsabgeordnete Andreas Bühl (CDU) den aktuellen Beschluss des Thüringer Landtages zum Sondervermögen für Energiehilfen kommentiert. Gleichzeitig forderte Bühl die Berliner Ampelregierung dazu auf, Bürgern und Mittelstand früher zu helfen als bislang geplant. „Mit unserem Gesetz überbrücken wir die Zeit, die sich die Ampel leider immer noch lässt. Wir wollen verhindern, dass die Unternehmer schon Insolvenz anmelden müssen, bevor die ersten Hilfen kommen“, sagte Andreas Bühl. Hauptziel des CDU-Gesetzes sei es, Arbeitsplätze im Ilm-Kreis zu erhalten. „Wir stellen die Mittel zur Verfügung, damit die Thüringer in dieser schweren Krise nicht auch noch um ihren Arbeitsplatz fürchten müssen“, so der Abgeordnete.

Mit dem CDU-Gesetz wird das Sondervermögen auf gut 400 Millionen Euro aufgestockt. Durchgesetzt haben Bühl und seine CDU-Fraktion auch, dass die Hilfen umgehend und somit nicht erst im nächsten Jahr zur Verfügung stehen. „Der klare Schwerpunkt der Hilfen liegt auf der Thüringer Wirtschaft, für die alleine 300 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Zudem läuft das Sondervermögen bis 2025 und schafft so langfristig Sicherheit“, betonte Bühl. Konkret werden die verbleibenden 57,1 Millionen Euro aus dem Corona-Sondervermögen aufgestockt mit 350 Millionen Euro aus der Rücklage. Somit stehen exakt 407,1 Mio. Euro zur Verfügung. Die 300 Millionen Euro für die Thüringer Wirtschaft sind vorgesehen für Mittelstand, Handwerk und kommunale Energieversorger. Weitere 100 Millionen Euro stehen bereit für Bürger, Vereine und Krankenhäuser. Sie werden aus einem Härtefallfond abgesichert. Zusätzlich wird es einen Heizkostenzuschuss für Schulträger und Kindergärten im Ilm-Kreis geben. Auch die Corona-Hilfen laufen weiter über das Sondervermögen.

Die Auszahlung von Hilfen soll in den nächsten Wochen beginnen. Nach in einem Sonderwirtschaftsausschuss sei ein Start der Programme ab Dezember realistisch.