Landtag beschließt staatliche anerkannte Erholungsorte besser fördern zu wollen

Bühl: „Investitionen in touristische Infrastruktur im Ilm-Kreis sichern“

Ein von der CDU-Fraktion initiierter Plenarantrag zur Tourismusförderung hat jetzt eine Mehrheit im Thüringer Landtag gefunden. Darin wird die Landesregierung beauftragt, die staatlich anerkannten Erholungsorte besser zu fördern, um Investitionen in touristische Infrastruktur auf kommunaler Ebene zu sichern. „Die CDU-Fraktion hatte sich maßgeblich dafür eingesetzt, dass die Erholungsorte im Ilm-Kreis über das Corona-Sondervermögen Unterstützung erfahren. Mit diesem Antrag machen wir deutlich, dass es für die Erholungsorte auch nach Corona eine dauerhafte Förderung braucht, um konkurrieren zu können und eine Anerkennung für die aufwendige Zertifizierung zu bekommen“, erklärte Bühl. Im Ilm-Kreis können somit die Gemeinden Geratal, Großbreitenbach und Ilmenau künftig auf dauerhafte Förderung hoffen. Nach dem Beschluss des Antrags gelte es nun bis zum nächsten Landeshaushalt an einer konkreten Untersetzung gemeinsam mit der neu gegründeten kommunalen Arbeitsgemeinschaft Erholungsorte zu arbeiten, so Bühl.

Die CDU-Landtagsfraktion hatte die Thüringer Erholungsorte dabei unterstützt sich in dieser neu gegründeten Arbeitsgemeinschaft zusammenzufinden, um ihre Interessen künftig zielgerichteter gegenüber der Landesregierung vertreten zu können. „Natürlich ist der Aufwand für Kurorte höher, bestimmte Einrichtungen vorzuhalten und Standards abzusichern. Das muss sich auch angemessen in der Förderung widerspiegeln. Aber auch für Erholungsorte laufen zahlreiche Kosten auf, um beispielsweise durch Zertifizierungen bestimmte Qualitätskriterien erfüllen. Jede Unterstützung hierbei kommt direkt der Qualität des touristischen Angebots im Ilm-Kreis zugute“, so Andreas Bühl. In den ersten beiden Pandemie-Jahren 2020 und 2021 hatten die Thüringer Erholungsorte jeweils 5 Millionen Euro über das Corona-Sondervermögen erhalten. So gingen allein im Jahr 2020 die Summen von 119.576€ an die Geratalgemeinde, 290.753€ an die Landgemeinde Großbreitenbach und 598.572€ an Ilmenau. „Das darf kein Strohfeuer bleiben“, machte Bühl deutlich.