Der Landtagsabgeordnete Andreas Bühl (CDU) hat die stationäre Krankenhausversorgung zum Thema im Thüringer Landtag gemacht. Auf Antrag seiner Fraktion wurde in der Sitzung am Mittwoch darüber debattiert, dass die Landesregierung die Landeskrankenhausplanung deutlich schneller vorantreiben muss als bisher. „Das Gesundheitssystem im Ilm-Kreis ist, wie vielerorts angespannt. Der Fachkräftemangel stellt eine grundlegende und langfristige Bedrohung für unsere regionale Gesundheitsversorgung dar. Deshalb braucht der Ilm-Kreis endlich Sicherheit über die regionale Krankenhausstruktur, damit keine Verunsicherung aufkommt“, erklärte Bühl.
„Auch die Ilm-Kreis-Kliniken benötigen endlich Klarheit, auf Grundlage welcher Vorgaben und Strukturen sie sich weiterentwickeln, investieren und sich um Fachkräfte bemühen können. Dazu muss die Thüringer Gesundheitsministerin aber endlich mal Entscheidungen treffen und sich nicht immer nur hinter dem Bund verstecken“, sagte Bühl. Laut einer Berechnung des Landesamts für Statistik wird das Durchschnittsalter der Menschen im Ilm-Kreis von 2020 bis 2040 um 2,4 Jahre von 47,4 auf 49,8 steigen. „Eine älter werdende Bevölkerung hat naturgemäß andere medizinische Bedürfnisse. Unsere Ilm-Kreis-Kliniken und unsere medizinischen Einrichtungen müssen sich auf diesen demografischen Wandel einstellen. Hier wird umso deutlicher, wie wichtig eine gute und planbare Grundversorgung für die Entwicklung des Ilm-Kreises ist. Wir brauchen weiter beide Standorte in Arnstadt und Ilmenau. Hieran darf von Anfang an keine Luft gelassen werden.“, machte Bühl deutlich.