Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Andreas Bühl (CDU) besuchte Thüringens Wirtschaftsministerin Colette Boos-John einen Unternehmerstammtisch in Ilmenau. Gemeinsam mit Unternehmerinnen und Unternehmern unterschiedlichster Branchen, dem Bürgermeister der Landgemeinde Großbreitenbach, Vertretern der Wirtschaftsförderung Ilmenau sowie der Industrie- und Handelskammer unter der Leitung von Hauptgeschäftsführer Dr. Ralf Pieterwas entwickelte sich ein konstruktiver und offener Dialog. Zentrales Thema des Abends war der Abbau von Bürokratie – insbesondere im Hinblick auf die Herausforderungen im ländlichen Raum. Die Teilnehmenden forderten einfachere Förderbedingungen, etwa im Wohnungsbau oder bei Erwerbsprogrammen, sowie mehr Entscheidungsfreiheit in den zuständigen Ämtern.
Ministerin Colette Boos-John betonte in ihrem Beitrag: „Die großen Betriebe sind wichtig, aber die klein- und mittelständischen Unternehmen sind das Herz unserer Wirtschaft. Hier wird produziert und geschaffen – und genau deshalb müssen wir ihnen den Rücken stärken, mit weniger Bürokratie und besseren Rahmenbedingungen.“
Ein positives Signal gab es auch hinsichtlich aktueller Entwicklungen: Ab dem 1. Januar 2026 wird die Meisterausbildung in Thüringen kostenfrei. Außerdem gelten seit einigen Wochen vereinfachte Vergabeverfahren im Bauwesen, wodurch viele Aufträge deutlich leichter vergeben werden können.
Andreas Bühl ergänzte: „Wir werden noch in diesem Jahr ein erstes Bürokratieabbaugesetz einbringen, mit dem ganz konkret weitere Dinge vereinfacht werden. Zudem wird über die Aufbaubank ein Kreditprogramm mit reduzierten Zinsen für die Wirtschaft, den privaten Bau, die Sanierung von Eigenheimen und Wohnungen sowie für Kommunen gestartet. Damit wollen wir einen wesentlichen Beitrag leisten, die Wirtschaft in Thüringen anzukurbeln und Menschen wieder den Traum vom Wohneigentum zu ermöglichen.“