Im Vorfeld der kommenden Kreistagssitzung warb Landtagsabgeordneter und Kreistagsmitglied Andreas Bühl (CDU) um Zustimmung zum Begleitbeschluss der CDU/FDP-Kreistagsfraktion im Hinblick auf das Schulnetz im Ilm-Kreis. Dabei ginge es darum, die gewachsenen Strukturen in der Rennsteigregion um Stützerbach, Frauenwald und Schmiedefeld weiter aufrecht zu erhalten. Die Gebietsreform habe neue Verwaltungsstrukturen geschaffen, aber die Verbindungen unter den Orten müssten dennoch aufrecht erhalten werden, so Bühl. Außerdem gehe es ihm um den Erhalt der Grundschule in Stützerbach. Der Standort dürfte nicht gefährdet werden. Künftig könnten sonst Schülerinnen und Schüler aus Schmiedefeld und Vesser nur mit einem genehmigten Gastschulantrag die „Grundschule am Rennsteig“ besuchen. Ein Anspruch bestehe jedoch nicht.

In den Stellungnahmen zur öffentlichen Beteiligung bitte der Stützerbacher Ortschaftsrat, vertreten durch den Ortsteilbürgermeister, den Schulträger Ilm Kreis um Prüfung einer Verwaltungsvereinbarung mit der Stadt Suhl für gemeinsame Schulbezirke der „Grundschule am Rennsteig“ und der Regelschule Schmiedefeld mit den bisherigen Einzugsgebieten. Diesen Vorschlag einer abzuschließenden Kooperationsvereinbarung für einen gemeinsamen Grundschulbezirk mit Frauenwald, Allzunah, Stützerbach und Schmiedefeld, Vesser sowie einen gemeinsamen Regelschulbezirk unter Einbeziehung von Frauenwald, Allzunah und Stützerbach unterbreitet auch die Stadt Suhl in ihrer Stellungnahme. Auch der Ortsteilrat in Schmiedefeld, sowie zahlreiche Elternvertreter an der Grundschule haben sich diesem Wunsch angeschlossen. Dies greife die CDU/FDP-Kreistagsfraktion auf.

„Dem Willen der Menschen in der Rennsteigregion müssen wir Rechnung tragen. Ein Schulnetz muss vor Ort gelebt werden. Unser Anliegen unterstützt die über Jahrzehnte gewachsene gemeinsame Schulzusammenarbeit in den genannten Ortschaften und gilt dem langfristigen Erhalt der Grundschule in Stützerbach, aber auch der Regelschule in Schmiedefeld.“, warb der Landtagsabgeordnete um Zustimmung.

Im Hinblick auf die vorliegenden Schülerzahlen an der „Grundschule am Rennsteig“ zwar der gegenwärtige Status gesichert, aber nach 2026/27 müsse dieser sonst kritisch bewertet werden, so Bühl.