Abgabe der Grundsteuererklärung im Finanzamt Ilmenau überdurchschnittlich hoch

Zum Stichtag 31. März 2023 wurden im Finanzamt in Ilmenau knapp 55.000 Grundsteuererklärungen abgegeben. Dies geht aus einer Anfrage des Ilmenauer Landtagsabgeordneten Andreas Bühl (CDU) hervor. Bei einer Gesamtzahl von knapp 65.000 Fällen ist das eine Erklärungsquote von 84,3% und weit über dem, was noch kurz vor Ende der regulären Abgabefrist zum 31. Januar 2023 ermittelt wurde. Das Verfahren des Finanzamts wird weiter gehen, dass die restlich 10.000 einen Erinnerungsbrief erhalten werden, indem sie nochmals aufgefordert werden die Grundsteuererklärung abzugeben. In der zweiten Jahreshälfte 2023 wird mit der Schätzung der Grundsteuer durch das Finanzamt begonnen, so Finanzministerin Heike Taubert (SPD).

Bühl wollte vor allem wissen, was es bedeutet, wenn durch das Finanzamt Schätzungen der Werte für die Grundsteuererklärung gemacht werden. Denn dies könne für Grundstückseigentümer ungünstige Folgen haben, so der Abgeordnete. Bei der Schätzung wird nach Ministerin Taubert auf Grundlage der Abgabenordnung gehandelt. Dabei werden die vorhandenen Bodenrichtwerte, Ertragsmesszahlen, Luftbilder und die umliegenden Objekte und Flächen genutzt, um die Flächen von Immobilien und Grundstücken zu bewerten. Dies kann zu einem höheren Kostenfaktor für Inhaber von Immobilien werden, da die Wohnflächen nur geschätzt werden können und auch alle Flächen mit einbezogen werden, die eventuell bei eigener Recherche herausfallen würden.

„Es war ein Kraftakt, deshalb ist allen zu danken, die ihre Grundsteuererklärung abgegeben haben. Empfehlen würde ich trotzdem noch jeden, der seine Aufforderung zur Abgabe der Steuererklärung bekommen hat, diese Chance wahrzunehmen, um im Nachgang keine zu hohen und geschätzten Beiträge zahlen zu müssen. Noch bis zum 30. Juni läuft die Nachmeldefrist. Das Finanzamt Ilmenau bietet weiter einen telefonischen Service für Fragen.“, sagte Andreas Bühl abschließend.