Trinkbrunnen in der Ilmenauer Innenstadt bei zunehmenden Hitzeperioden weiter nötig!

Über die Äußerungen der Stadtverwaltung und des Oberbürgermeisters zum Hitzeschutz für die Bevölkerung zeigte sich Stadtrat und Landtagsmitglied Andreas Bühl (CDU) enttäuscht. Es sei offensichtlich, dass es zukünftig heiße Perioden vermehrt gebe werde. Es sei falsch keine weitreichenderen Vorbereitungen zu treffen. „Die CDU/FDP Fraktion hat im letzten Jahr ganz konkrete Vorschläge eingereicht. Dabei ging es um die Errichtung von Trinkbrunnen, beginnend zunächst mit einem am Apothekerbrunnen. Aus Sicht meiner Fraktion wäre die Verwaltung damit nicht überfordert. Sich mit administrativem Aufwand herauszureden ist zu wenig, wenn man sieht in wie vielen deutschen Städten solche Brunnen schon stehen. Auch die Ausrede, es gebe genug Supermärkte, um Wasser zu kaufen, zeigt eine große Unsensibilität und das der Mehrwert in der Verwaltung gar nicht erkannt wird.“, brachte Andreas Bühl sein Unterverständnis zum Ausdruck.

Dabei erinnerte er an die Haushaltdiskussion zum städtischen Haushalt für das Jahr 2023. Im Dezember hatte der Stadtrat dazu entschieden. Die CDU/FDP Fraktion hatte ihre Beschlussvorlage zur Errichtung von Trinkbrunnen nur deshalb zurückgezogen, weil die Stadtverwaltung zusagte die Gelder für einen testweise zu errichtenden Brunnen aus dem laufenden Haushalt finanzieren zu wollen. „Ich bin einigermaßen verwundert, dass man davon nun nichts mehr wissen will. Das bedeutet für kommenden Haushalte aus meiner Sicht, dass die Zustimmung zum Haushalt nur noch nach konkreten Beschlüssen oder schriftlichen Zusagen erfolgen kann, wenn das Vertrauen erschüttert wird.“, so Bühl

Es ginge zum Start auch garnicht darum in allen Ortsteilen solche Brunnen zu installieren, sondern in der Fußgängerzone, wo die Betroffenheit besonders groß sei. „Zunehmende Hitzeperioden belasten die Menschen in den Innenstädten. Die Einrichtung öffentlicher Trinkbrunnen dient der Fürsorge für Gäste und Einheimische gleichermaßen. Insbesondere Kinder und ältere Mitbürger müssen bei Hitze im Sommer genug trinken. Trinkbrunnen tragen außerdem zur Müllvermeidung bei, indem die Notwendigkeit zur Verwendung von Plastikflaschen vermindert wird.“, betonte Andreas Bühl noch einmal den Sinn der Initiative.